Die Entstehung des Menschen

Referat von Armin Kolb

Der Mensch ist nichts als ein Wurm. Darwins Abstammungslehre beschäftigte nicht nur seine Wissenschaftskollegen, sondern vor allem die Öffentlichkeit.

Diese Karrikatur von Sambourne entstand 1875.

Einleitung

Liebe Freunde und Gäste,

wollte man an dieser Wand drei Meter abstecken und dies als Veranschaulichung für das Alter der Erde nehmen, dann wäre der Mensch auf diesem letzten Millimeter entstanden.

Bei etwa 53 Zentimeter sind die ersten sauerstoffatmenden Lebewesen und spezialisierte Zellen entstanden. Es sind also immer noch knapp zweieinhalb Meter bis zur Entstehung des Menschen.

Ich wähle gleich am Anfang solch einen Vergleich, um klar zu machen, wie lange die Entwicklung des Menschen gedauert hat.

Ein Vergleich vereinfacht es uns, an die Frage der Entstehung des Menschen materialistisch heranzugehen. Materialistisch heißt dabei, ausgehend von den Naturgesetzen, den Gesetzen der Evolution und den tatsächlichen, auf Erden vorhandenen Gegebenheiten und vor allem ausgehend davon, dass der Mensch aus der Natur heraus, ohne die Hand eines Schöpfers entstanden ist.

Heute ist die Entstehung des Menschen naturwissenschaftlich untersucht und erforscht und die Evolution ist in der Wissenschaft unumstritten. Doch das war nicht immer so:

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.

Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht..... Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei....und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn;

Seit über zweitausend Jahren verbreitet zum Beispiel die Bibel diese Auffassung vom Schöpfungsakt des Menschen und noch heute wird die Schöpfungsgeschichte im Religionsunterricht an den Schulen gelehrt.

Wie ich kürzlich erfahren habe soll diese Schöpfungsgeschichte nicht mehr nur im Religionsunterricht verbreitet werden. In Kalifornien, in den USA, sind christliche Fundamentalisten am Werke, die unter dem Begriff Kreationismus eine angeblich wissenschaftliche Schöpfungsgeschichte als gleichwertig in naturwissenschaftlichen Fächern vertreten sehen wollen. Die Behörden haben dann Aussagen wie: Es gibt keine wissenschaftliche Debatte, dass die Evolution geschehen ist und fortfährt zu geschehen, denn die Evolution wird als wissenschaftliche Tatsache betrachtet, aus den Lehrplänen gestrichen. In Texas sollen es diese christlichen Fundamentalisten sogar geschafft haben, dass der wissenschaftliche Kreationismus gleichwertig in naturwissenschaftlichen Fächern behandelt wird.

Da muss der Sündenfall, den wir uns heute abend leisten wollen, eine richtige Befreiung sein. Wie die biblische Eva stehen wir vor dem Baum der Erkenntnis:

Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiss: an dem Tage, da ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

Ihr wisst, laut Bibel begann mit der Wissbegierde von Eva alles Übel der Menschen.

Doch das Altertum war nicht immer so wissensfeindlich.

Geschichte der Forschung nach dem

Ursprung des Menschen.

Bereits vor 6000 Jahren sahen sich die Menschen, die sich in den fruchtbaren Tälern des Nahen Ostens, in Mesopotamien, am Nil oder auch in Mittelamerika niederliessen, gezwungen, Wissenschaft zu betreiben. Um die regelmässig auftretenden Naturereignisse wie zum Beispiel die Überschwemmungen des Nils vorherbestimmen zu können, wurde zunächst die Astronomie entwickelt. Mit ihr entstanden die ersten Kalender. Aber auch die Geometrie war wichtig. So musste nach jeder Überschwemmung das Land neu vermessen werden. Diese erste Wissenschaft war noch stark von mythologischen Vorstellungen gerprägt.

Erst die Griechen entwickelten ein zusammenhängendes und umfassendes Weltbild. Sie betrachteten die Natur noch als Ganzes und kamen zu Auffassungen, die nahezu modern klingen. So gingen sie von der Vorstellung aus, dass die Bildung der Lebewesen das Ergebnis der Selbstbewegung der Materie, des richtigen Zusammengehens der Atome sei. Viele griechische Philosophen gingen davon aus, dass alles, die gesamte Natur mitsamt den Menschen in ständigem Entstehen und Vergehen begriffen ist.

Von Thales wird z.B. berichtet, dass er 585 v. u. Z. eine Sonnenfinsternis voraussagte, womit die bis dahin religiöse Deutung dieses Phänomens hinfällig wurde. Als er behauptete, die Erde sei aus dem Wasser entstanden, bedeutete dies das Verschwinden der Götter aus der Entstehungsgeschichte der Welt.

Anaximander, ein Nachfolger von Thales entwickelte den Begriff des natürlichen Prozesses, womit er zeigte, dass es der überkommenen persönlichen Götter nicht bedarf, weil der natürliche Prozess autonom fortschreitet und sich gesetzmässig vollzieht. Es bedarf der Götter auch deshalb nicht, weil dieser Prozess aus sich selbst heraus erklärt werden kann. Man sieht, die Evolutionstheorie war schon vor zweieinhalbtausend Jahren in groben Zügen angelegt.

Der Mangel der griechischen Philosophen war, dass sie die Naturuntersuchung spekulativ betrieben. Das heisst durch Beobachtung und Logik.

Um einzelne Erscheinungen genauer zu untersuchen mussten verschiedene Fachbereiche eingerichtet werden. Das führte dazu, dass der Blick für den Gesamtzusammenhang in der Natur verloren ging. Damit kam aber ein metaphysischer Zug in die Wissenschaft.

So konnte sich bis ins 17. Jahrhundert die Anschauung des Aristoteles von der Urzeugung des Lebens aus Schlamm, Schleim und ähnlichem halten. Praktisch sah das dann so aus, dass zum Beispiel die Maden im Speck aus dem Speck selbst kämen. Als Strafe Gottes. Wissenschaft als Mittel der Herrschenden zur Einschüchterung der Untertanen!

Erst mit der Erfindung des Mikroskops konnten Bakterien, Mikroorganismen und anderes entdeckt werden und so der Nachweis erbracht werden, dass die Maden nichts anderes sind als Fliegenlarven.

Neue Theorien - wie die auch heute noch diskutierte - von der Verpflanzung von Leben durch aussen, von anderen Sternen und Planeten, entstanden.

Doch je weiter die Wissenschaft voranschritt, desto unhaltbarer wurden solche Theorien, die die Entstehung des Lebens als irgendwie gearteten Schöpfungsakt beziehungsweise als ein ausserhalb der Naturgesetze, ausserhalb der Materie ablaufendes Ereignis betrachteten. Mit dem Aufkommen der grossen Industrie, dem Kapitalismus, erhielt auch die Wissenschaft einen gewaltigen Aufschwung. Im 18. Jahrhundert drangen die Naturwissenschaften in alle Lebensbereiche vor. Industrie und Wissenschaft bedingten einander: Zum Aufbau der industriellen Fertigungsstätten waren neue, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse nötig. Zum Anderen erbrachte die Produktion die Mittel zur Finanzierung naturwissenschaftlicher Arbeit.

In der Biologie dauerte der Kampf um die wissenschaftliche Anschauungsweise besonders lang. Schliesslich ging es ja um die Entstehung bzw. die Schöpfung des Menschen!

130 Jahre nach dem Tod von Leonardo da Vinci, der ja schon Fluggeräte konstruiert hatte, errechnete der Erzbischof von Armagh, James Usher, das Jahr der Schöpfung des Menschen und datierte es auf 4004 Jahre vor Christus. Das war 1650. Diese Berechnungen wurden später präzisiert und die Schöpfung wurde auf den 23. Oktober gelegt.

Als Fossilfunde von ausgestorbenen Tierarten auftauchten, die eindeutig vor unserer Zeit existierten, solche Berechnungen in Frage stellten, entstand die sog. Diluvialtheorie. Sie besagt, dass die Versteinerungen Überreste von Tieren waren, die mit der Arche Noah untergegangen seien.

Der französische Geologe Georges Cuvier entwickelte diese Theorie, die ebenfalls bald ins Wanken geriet weiter: Nicht eine Naturkatastrophe wie die Sintflut, sondern viele solcher Katastrophen hätten immer wieder alles Leben ausgelöscht, das danach dann immer wieder neu entstanden sei.

Doch wie sollte das neue Leben immer wieder entstanden sein? Durch weitere Schöpfungsakte? Ende des 18. Jahrhunderts gab es eine ganze Inflation von Schöpfungsakten: Der Engländer William Smith kam auf 32. Die Einmaligkeit der Schöpfung ist damit natürlich auch hinfällig!

Doch Fortschritte in der Geologie und bei der Einordnung der Pflanzen- und Tierwelt brachten auch in der Biologie einen Aufschwung für neue Ideen. Die Geologie ist deshalb wichtig gewesen, weil mit ihrem Voranschreiten die Bestimmung des Alters der Erde und somit der Lebewesen und des Menschen auf der Erde in ganz neue Dimensionen rückte. (--> 1830: Lyell Principles of Geology)

Die systematische Einordnung der Pflanzen- und Tierwelt (> Klassifizierung) des schwedischen Botanikers Karl von Linn‚ (1707-1778) ermöglichte es den Forschern, ein System in die Natur zu bringen und Zusammenhänge zu erkennen. Seine Klassifizierung der Tiere und Pflanzen nutzte Erasmus Darwin (1731-1802), der Grossvater von Charles Darwin, für die Evolutionstheorie. So versuchte er, die Quelle allen Lebens zu finden, einen Lebensfaden zu erkennen, der die ganze Natur, einschliesslich des Menschen, durchzog.

Jean Baptiste Lamarck (1744-1829) erkannte als einer der ersten die Dynamik der Entwicklung des Lebens. Es machte jedoch den Fehler, diese Dynamik einem allen Lebewesen innewohnenden Vervollkommnugstrieb zuzuschreiben. So behauptete er, dass der Hals der Giraffe deshalb so lang sei, weil Generationen von Giraffen den Nacken hätten strecken müssen. Diese Theorien wurden bald widerlegt. 1813 schrieb der Wissenschaftler Pritchard, dass alle erlernten körperlichen Eigenschaften mit dem Tode des Individuums, in dem sie angelegt waren, enden.

Man kann also sagen, dass die Evolutionstheorie und damit die natürliche Erklärung der Entstehung des Menschen aus der Tierwelt gerade im Entstehen war, als Charles Darwin 1831 seine berühmte Reise auf der >H. M.S. Beagle< antrat.

Auf dieser Reise fand Darwin zahllosen Beweismaterial für eine natürliche Veränderung der Arten. Auf den Galápagosinseln studierte er die vielen besonderen Finkenarten. Sie hatten sich den besonderen Bedingungen des Insellebens angepasst. Von den 13 auf der Insel vorhandenen Finkenarten zeigte jede Unterschiede zur anderen Art. So gab es Unterschiede in Grösse, Gefieder oder Schnabelform. Doch trotz dieser Unterschiede glichen sie sich grundsätzlich. Bei soviel Gemeinsamkeiten konnten sie nicht gesondert von einem Schöpfer geschaffen worden sein, sondern die Evolution musste die verschiedenen Arten aus einem gemeinsamen Vorfahren hervorgebracht haben.

Ich bin etwas ausführlicher auf die Entstehung der Evolutionstheorie eingegangen. Das hat seinen Grund. Denn mit ihrer Festigung fiel der Schöpfungsglaube als wissenschaftliche Erklärung auch für die Entstehung des Menschen. Für den Kampf der vor über Hundert Jahren ausgetragen wurde steht das grosse Rededuell anlässlich der Schrift Darwins Üšber den Ursprung des Menschen.

Dieses Rededuell fand 1860 im Auditorium der British Association for the Advancement of Science in Oxfort statt. Auf der einen Seite stand der Bischof Samuel Wilberforce, natürlich ein eifriger Verfechter der Schöpfungsgeschichte. Sein Gegner war der Arzt und Zoologe Thomas Huxley, eifriger und redegewandter Fürsprecher Darwins. Allgemein wird dieses Rededuell als die Zeitwende zwischen der Schöpfungstheorie und der Evolutionstheorie betrachtet:

Wilberforce, ein hervorragender Redner, erhob sich vor den etwa siebenhundert Studenten und begann seinen Angriff auf Darwins Thesen. Sein Mitstreiter Owen hatte ihn gründlich aufgestachelt. Am Ende richtete sich jedoch sein Eifer, einen guten Eindruck zu machen, gegen ihn selber. Er wandte sich Huxley zu und fragte ihn mit unverhohlenem Sarkasmus: Und sie, Sir, stammen sie grossväterlicherseits oder grossmütterlicherseits vom Affen ab? Huxley murmelte vor sich hin: Der Herr in seiner Gte hat ihn mir ausgeliefert. Er erhob sich, legte in geschliffenen Worten die wissenschaftliche Argumentation dar und reagierte erst dann auf Wilberforces ätzenden Spott: Niemand braucht sich zu schämen, sagte er, einen Affen zum Urahn zu haben. Wenn ich mir einen Vorfahr aussuchen sollte und dabei wählen musste zwischen einem Affen und einem gelehrten Mann, der seine Logik dazu missbraucht, ungeschulte Zuhörer in die Irre zu führen, und der eine schwerwiegende und philosophisch ernst zu nehmende Fragestellung nicht mit sachlichen Argumenten angeht, sondern sie wissentlich der Lächerlichkeit preisgibt, wenn ich da wählen müsste, würde ich mich ohne zu Zögern für den Affen entscheiden. Schallendes Gelächter belohnte diese Retourkutsche und der gedemütigte Wilberforce musste sich geschlagen geben.

Was waren die Lehren von Charles Darwin?

Sie lassen sich grob in zwei Aussagen zusammenfassen: Zum einen legte Darwin dar, dass alle Lebewesen aus einfachen Ausgangsformen im Laufe der Geschichte auf sich verzweigenden Entwicklungswegen entstanden sind. Er begründete damit die Lehre von der allgemeinen Abstammung (--> Deszendenzlehre). Zum zweiten entdeckt er mit der natürlichen Zuchtwahl, die im Zusammenhang von Vererbung, erblicher Variation (--> Mutation) und dem Kampf ums Dasein stattfindet, die zur Evolution führende Gesetzmässigkeit in den vielfältigen Beziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt. Darwin geht dabei im Wesentlichen von folgenden Erkenntnissen aus:

*Die Lebewesen erzeugen wesentlich mehr Nachkommen, als zur Erhaltung der Art nötig wäre. *Trotzdem bleibt die Anzahl der Individuen in einem bestimmten Raum über einen lngeren Zeitraum nahezu konstant.

*Die Nachkommen eines Elternpaares sind nicht alle gleich. Die Lebewesen stehen in einem ständigen Kampf um Nahrung, Lebensraum und Geschlechtspartner. Dadurch erfolgt eine natürliche Zuchtwahl, bei der die am besten den Umweltbedingungen angepassten Lebewesen überleben und zur Fortpflanzung gelangen. Dadurch entsteht eine immer vollkommenere Anpassung der Lebewesen an ihre Umwelt, und es kommt zu einer allmählichen Umbildung der Arten.

Im Gegensatz zum bereits genannten Karl von Linn‚ verliess Darwin bei seiner Arbeit die damals übliche statische Beschreibung von Zuständen. Nach Newton in der Physik führte Darwin in der Biologie die historische, die Dynamik des Lebens beschreibende Methode ein. Darwins Arbeiten zeigen so, dass es in der Natur dialektisch zugeht. So waren seine Lehren keine abgeleiteten Hypothesen, sondern Ergebnis jahrelanger Studien in verschiedenen Teilbereichen der Biologie. Er wandte Methoden der vergleichenden Anatomie und der Embryologie an und nutzte seine eigenen Erfahrungen im Bereich der Tier- und Pflanzenzüchtung.

Wenn Darwins Lehren richtig waren - und sie waren schon zu ihrer Zeit sehr gut begründet - dann mussten ja die Spuren dieser Evolution noch aufzufinden sein. Obwohl Darwin sehr viel Material verarbeitete, konnte er nur sehr wenige Fossile Funde auswerten. Das lag daran, dass es damals kaum Fossilien gab. In der Folge seiner Lehre begann jedoch eine Suche nach Fossilien, nach menschlichen Fossilien. Es war die Suche nach dem missing link, dem fehlenden Glied zwischen Mensch und Affen.

 

Zeittafeln:

Geschichte der Säugetiere --> Primaten

Jeder hat schon davon gehört, dass die Riesengeschöpfe der Dinosaurier früher einmal existiert hatten und plötzlich, bis heute noch nicht erklärbar, von der Erde verschwunden sind. Das war vor etwa 70 Millionen Jahren. Ein bekannter Paläontologe, George Gaylord Simpson, hat das Geschehen so beschrieben:

Das geheimnisvollste Ereignis in der Geschichte des Lebens auf der Erde ist der Wechsel vom Mesozoikum, dem Zeitalter der Reptilien, zum Zeitalter der Säugetiere. Es ist, als fiele plötzlich der Vorhang vor einer Bühne, auf der alle Hauptrollen von Reptilien gespielt wurden - und vor allem von Dinosauriern in grosser Anzahl und verblüffender Mannigfaltigkeit -,und höbe sich unmittelbar darauf wieder vor derselbe Szenerie, aber in einer gänzlich neuen Besetzung. Diese Besetzung weist keinen einzigen Dinosaurier mehr auf, andere Reptilien sind nur Statisten, und alle Hauptrollen werden von Säugetieren gespielt, auf deren Erscheinen in den vorangegangenen Akten kaum je hingewiesen worden war.

Mit diesem Bild wird eine Zeit markiert, die gekennzeichnet war durch geologische Umwälzungen und klimatische Veränderungen, die den Lebewesen, die ihre eigene Körpertemperatur konstant halten können, einen unschätzbaren Vorsprung einräumten.

Nach dem Aussterben der Dinosaurier und ihrer Verwandten wartete die Welt darauf, in Besitz genommen zu werden. Am Anfang des Zeitalters der Säugetiere - vor 70 Millionen Jahren also - brachten sie aber nur zaghafte Versuche und missglückte Experimente hervor. Doch die Ahnen des Menschen und seiner Vettern, der Affen und Menschenaffen, befanden sich bereits auf dem Schauplatz. Es gab die Prosimier (Halbaffen), die zuerst mit einem Gehirn von der Grösse einer Walnuss und einem Körper von der Grösse einer Ratte auftraten.

Dieser erste, rattenähnliche Primat kletterte auf Bäume, um im heftiger werdenden Lebenskampf zu bestehen und vor Raubtieren zu flüchten. Statt des relativ sicheren Halts, den der Boden gewährt muss ein Baumbewohner immer darauf gefasst sein, dass Äste und Zweige plötzlich brechen. Die schnelle Reaktion, geeignete Greifhände und ein stereoskopes Sehen sind wichtige Eigenschaften, die sich nun entwickelten. Aber auch die Ernährungsgrundlage muss eine wichtige Rolle gespielt haben: So waren diese ersten Halbaffen keine Vegetarier, sondern ernährten sich von Insekten, die sie auf den Zweigen usw. erspähten und vorsichtig und gezielt ergriffen. Das bedingte die Weiterentwicklung der Klauenpfote, die die frühen Halbaffen hatten zu Händen mit einzelnen Fingern die solche Fähigkeiten hat, wie den Präzisionsgriff (--> Daumen und Zeigefinger können einen Kreis bilden) und den opponierbaren Daumen (Daumen kann einen Kreis über der Handfläche beschreiben) beim Menschen.

Bei den Primaten treten so unterschiedliche Greiffähigkeit auf wie beim Gelada Pavian, bei dem der Daumen grösser ist als der Zeigefinger, weil er ein guter Greifer ist und z.B. für seine Ernährung Samen sammelt, während beim Gibbon, einem hervorragenden Akrobaten der Daumen zurückgebildet ist. Schimpansen haben eine relativ hoch entwickelte Greifgeschicklichkeit. Bei ihnen kann der gebogene Zeigefinger und der Daumen einen Kreis bilden.

Beim Menschen hat erst der aufrechte Gang und die Arbeit, neben anderen Faktoren, für diese in der Tierwelt einzigartige Ausbildung der Greiffähigkeit und der Geschicklichkeit der Hände gesorgt. Der aufrechte Gang war die entscheidende Voraussetzung dafür, dass die Hände für diese Entwicklung frei wurden.

Da viele der ganz frühen Primaten Nachttiere waren, vergösserten sich ihre Augen. Als die grösseren Primaten immer mehr zu einer Lebensweise am Tage übergingen, wurde das Nervennetz hinter den Augen immer feiner. Ausserdem verstärkte sich die Unterscheidungsfähigkeit von Licht und Dunkel, sowie von Farben.

Wir sind daran gewöhnt, farbig zu sehen. Gerade deshalb ist es einmal notwendig, darüber nachzudenken, welche enormen Vorteile diese Art des Sehens gegenüber dem einfarbigen Sehen hat, und was für eine Hilfe es ist, um Tiefe und Entfernungen richtig einzuschätzen. Vor allem bei der Suche nach Früchten ist das Sehen von Farben von grossem Vorteil. Die Entwicklung dieser Wahrnehmungsfähigkeit bei den waldbewohnenden Primaten war beim Fortgang der Evolution nur eine Frage der Zeit und schliesslich eine unumgängliche Notwendigkeit. Als unsere Vorfahren dann wieder auf den Boden zurückkehrten, blieb ihnen diese Fähigkeit erhalten, die sie allen anderen Waldbewohnern überlegen machte.

Aber diese Fähigkeit des Sehens hatte auch andere Auswirkungen. Für die höheren Primaten, die die Fähigkeit haben, die Welt farbig und dreidimensional zu sehen, die ausserdem in der Lage sind Gegenstände aufzugreifen und damit umzugehen, ist die Welt mehr als nur eine dreidimensionale Struktur. Es ist eine Welt voll erkennbarer Gegenstände. Dies ist von grundlegender Bedeutung dafür, vor welchem Hintergrund die Entwicklung des menschlichen Gehirns zu sehen ist.

Kehren wir noch mal zurück - zum Übergang von Menschenaffen und Mensch: Vor etwa 28 Millionen Jahren zweigte sich aus dem Stamm der Affen eine Lebewesen ab, das den Namen Ägyptopithecus erhielt. Man vermutet, dass es noch auf allen Vieren gegangen ist, aber schon begonnen hatte, sich durch die Bäume zu hangeln. Der Ägyptopithecus gilt als gemeinsamer Vorfahre von Menschenaffen und Mensch.

Ihm folgen verschiedene Stämme, wovon der Dryopithecus, als Vorfahre der Menschenaffen gilt, während Ramapithecus nach heutigem Stand der Kenntnisse als erster Hominide gilt. Es war Ramapithecus, der sich vor etwa 12 Mio. Jahren aus dem Schutz des Waldsaumes begab und sich aufmachte, den Ungewissheiten und Gefahren der offenen Savanne zu begegnen. Die Anforderungen, die das Leben in der Savanne stellte, müssen - ähnlich wie die Lebensweise als Baumtier die Entwicklung zum Primaten beschleunigt hat - die Evolution vom menschenähnlichen Affen zum affenähnlichen Menschen vorangetrieben haben.

Die Forscher und Wissenschaftler streiten sich, ob dieser Ramapithecus das Lebewesen ist, auf dessen Stufe die Spezialisierung zwischen Mensch und Tier stattfand, oder ob eine weitere Zwischenstufe besteht. Tatsache ist zunächst, dass sich der Stammbaum gabelt und eine Gattung Homo hervorbrachte und eine menschenaffenähnliche Gattung, die Australopithecus genannt wird.

In den 70er Jahren wurde dann ein fast vollständiges Skelett einer Australopithecus-Frau und viele Fossilien von verschiedenen Lebewesen gefunden, die zusammen eine eigene Gattung darstellen, die sog. AUSTRALOPITHECUS AFARENSIS, nach dem Gebiet benannt, wo die Funde über 3 Millionen Jahre gelegen hatten. Von dieser Gattung wird nun behauptet, dass sie die letzte Vorstufe zum Menschen war.

Was aber unbestritten ist, ist die nahe Verwandtschaft zum Menschen und dass diese Funde verschiedene wichtige Erkenntnisse über die Menschwerdung vermittelten.          

Die Evolution des aufrechten Gangs

Wenn ich vorher gesagt habe, dass nach dem Bekanntwerden der Lehren von Darwin eine Suche nach dem missing link, dem fehlenden Glied zwischen Affe und Mensch stattfand, so muss man sich ein Gesetz eben dieser Evolution klar machen: Der Paläantropologe Donald Johanson fasste es so zusammen:

...Wenn man bedenkt, dass sich einzelne Körperteile verschieden rasch entwickelt haben, dann wird es noch schwieriger, die Evolutionsreihe der Lebewesen in verschiedene Spezies aufzuteilen. Es gibt an keiner Stelle einen deutlichen Bruch in der Evolution. Ein weiblicher Australopithecus hat niemals einen Homo geboren. Über eine bestimmte Periode hinweg werden Mutter und Sohn eine so verwaschene Mischung von Merkmalen zeigen, dass es fast unmöglich sein wird, sie einer der beiden Spezies zuzuordnen....

Die frühen Forscher und Fossiliensucher waren auf die Suche nach einem Lebewesen gegangen, das bereits schon Merkmale des Menschen, aber auch noch Merkmale des Affen hatte. Dabei machten sie den Fehler, zu erwarten, dass dieses Wesen bereits ein grosses Gehirn gehabt haben muss, ja die Gehirngrösse wurde zum Massstab für den Menschen gemacht.

Anfangs widersprachen aber die Funde dieser Erwartung, bis, ja bis 1912 in einer Kiesgrube bei der englischen Stadt Piltdown ein Schädel gefunden wurde. Dieser einzige Schädel war jahrelang, entgegen allen anderen zahlreichen Funden das Hauptindiz für den Frühmenschen und wurde als Piltdown-Mensch berühmt. Der Piltdown-Mensch hatte kein kleines, sondern ein grosses Gehirn, das sich mit dem des heutigen Menschen vergleichen liess. Aber der Kieferknochen glich nicht dem eines Menschen, sondern dem eines Menschenaffen. Er hätte der eines Menschenaffen sein können, wären die Kaufälchen der Backenzähne nicht wie beim Menschen flach gewesen. Kurz gesagt, der Piltdown-Mensch widersprach allen bis dahin anhand anderer Fossilien gemachter Erfahrungen. Diese Entdeckung schien zu bestätigen, dass also das Gehirn als eines der ersten Organe menschenähnlich war. Dies schmeichelte der Eigenliebe so manches Zeitgenossen und stützte - im harmlosesten Fall - die Theorie, dass der Mensch etwas ganz besonderes sei und über der Natur und Tierwelt stehe.

Dieser Glaube hielt sich fast 40 Jahre, bis 1950 nachgewiesen wurde, dass der Piltdown-Mensch eine geniale Fälschung war. Die Affäre um den Piltdown-Mensch macht klar, wie selbst bei der Forschung nach dem Ursprung des Menschen die Voreingenommenheit den Blick auf die Tatsachen verstellt. Einer der damals bekanntesten Forscher auf dem Gebiet, der Engländer Sir Arthur Smith Woodward, widmete 30 Jahre seines Lebens der Erforschung dieses Funds. Es zeigt, wie wenig eigentlich der etablierten Wissenschaft vertraut werden kann und wie die Grössen der bürgerlichen Wissenschaft über ihre eigene Borniertheit und Voreingenommenheit stolpern.

Aber nicht nur Borniertheit - auch der Stand der Wissenschaft selber machte es schwer, den tatsächlichen Gang der Evolution im Detail festzustellen. So entwikkelte 1931 ein anderer damals bekannter Wissenschaftler einen Stammbaum der Primaten in jahrelanger Arbeit. Es stellte sich später heraus, dass kein einziges Datum dieses Stammbaums stimmte. Früher waren die Zeiträume der Entwicklung viel kürzer angenommen worden.

Der bekannte Forscher David Pilbeam schrieb in seinem Vorwort zu dem Buch Die Jagd nach den ersten Menschen dazu:

Was Erklärungen angeht, so sieht es so aus, als ob die alte Geschichte der Humanevolution, die von der Explosion des Gehirns als Antwort auf Kulturentwicklung und Werkzeuge dominiert wurde, nur einen Teil der wahren Geschichte erfasst. Die aufrechte Haltung kam lange vor der Vergrösserung des Gehirns, vielleicht als Reaktion auf Veränderungen in der hauptsächlich vegetarischen Ernährungsweise. Nahrung und wie sie gesammelt wird, wird heute als wichtigster Faktor in der Evolution anderer Tierarten angesehen und scheint auch in der Geschichte der Humanevolution eine immer grössere Rolle zu spielen. Das verbindet uns wieder mit der Natur, indem die gleichen Faktoren für die Humanevolution und die nichthumane Evolution zugrunde gelegt wird.

 

Diese Auffassung von Pilbeam entstand aufgrund von Fossilfunden aus den 70er Jahren. Damals wurde - wie bereits oben erwähnt - ein fast vollständiges Skelett einer Australopithecus-Frau sowie zahlreiche Fossilien von anderen Lebewesen, die dann der Gattung Australopithecus afarensis zugerechnet und als Vorfahre des Menschen eingestuft wurden.

Lucy, Skelett eines Australopithecus afarensis, ca. 3 Millionen Jahre alt. Rechts Homo erectus, ca. 1,6 Millionen Jahre alt.

Dieser Fund von der Australopithecus-Frau wurde - das nur am Rande - Lucy genannt, nach dem Beatles-Song Lucy in the sky with diamonds, der bei der Reinigung des Skeletts am Fundort in Äthiopien ständig gespielt wurde.

Das wichtige an diesem Fund war, dass die Fossilien über drei Millionen Jahre alt sind und dass sie eindeutig von einem Wesen abstammen, das bereits damals ständig aufrecht ging, jedoch noch nicht das Gehirn des Menschen hatte.

Dieser Fund bedeutete also, dass die Entwicklung zum Zweibeiner vor drei Millionen Jahren bereits vollzogen war - die ersten Funde von Menschen, also Homo habilis, stammen jedoch aus der Zeit von vor einer Million Jahren. Er widersprach also der gängigen Lehrmeinung bis dahin, die ja David Pilbeam oben ausgeführt hat.

Ich möchte hier auf die verschiedenen Merkmale eingehen, die den Wissenschaftlern die Gewissheit geben, dass ein Lebewesen aufrecht ging, von was es sich ernährt hat usw. Die Analyse von Fossilien erscheint wie das Vorgehen eines Kriminalisten auf der Spurensuche und ist auch genauso spannend.

So kann allein anhand eines Schädels festgestellt werden, ob ein Lebewesen aufrecht ging oder auf allen Vieren. Das sogenannte Foramen Magnum ist eine Öffnung am Schädel, durch die die Nerven aus dem Rückgrat in den Schädel und das Gehirn gehen. Bei aufrecht gehenden Wesen, bei Hominiden also, liegt diese Öffnung an der Unterseite des Schädels, während es bei Tieren die auf vier Beinen gehen, wie beim Schimpansen oder bei Pavianen, an der Rückseite liegt.

Bei Lucy konnte der aufrechte Gang aber auch anhand des ziemlich vollständigen Beckenbereichs erkannt werden: Als die Vorfahren des Menschen anfingen, aufrecht zu gehen, musste sich auch das Becken drehen. Bei Vierbeinern, wie Schimpansen, liegen die Halterungen für die Oberschenkelmuskeln flach im Rücken. Da beim aufrechten Gang andere Kräfte auf das Skelett wirken entwickelte sich diese Halterung mitsamt dem Becken weiter. Die sog. Darmbeine drehten sich nach vorne. Das Becken eines heutigen Menschen hat also eine andere Lage, als seine noch auf vier Beinen gehenden Vorfahren. Lucy hatte jedoch gegenüber dem heutigen Menschen den aufrechten Gang noch besser entwickelt. Das hatte seinen Grund darin, dass durch einen engeren Beckendurchlass die Konstruktion und die Hebelwirkung der Muskeln usw. besser angelegt waren.

Gleichzeitig macht der engere Beckendurchlass aber auch deutlich, dass die Australopithecinen-Frau Nachkommen gebar, die kein so grosses Gehirn hatten wie der heutige Mensch. Die Neugeborenen hatten keinen grösseren Schädel als ein Schimpansenbaby.

Als sich das grössere Gehirn entwickelte, musste die Beckenöffnung runder werden und der ganze Gehapparat des Beckens verschlechterte sich wieder etwas. Owen Lovejoy, der den aufrechten Gang an Lucy untersucht hat, bewertet die Entwicklung so:

Den letzten Versuch, die komplexen Zusammenhänge innerhalb der Gesamtpopulation der Menschenaffen im Miozän deutlich zu machen, hat David Pilbeam unternommen (1979).

Das Problem jedoch, in demselben Becken ein kräftiges bipedisches Hüftgelenk und einen angemessen weiten Durchgang für den Kopf des Kindes unterbringen zu müssen, hat noch immer leidige Folgen: Die Geburt des Menschen ist wohl die schwierigste im Primatenreich.

Nachdem wir den Kopf und Rumpf betrachtet haben, kann man den aufrechten Gang auch an den Füssen erkennen. Ein Schimpanse, der auf allen Vieren geht federt mit Armen und Beinen die Stösse ab. Als sich die Vorfahren des Menschen auf zwei Beine aufrichteten, kamen diese Stösse auf das Rückgrat. Durch die Evolution entwickelte das menschliche Skelett sozusagen zwei Stossdämpfer, die jetzt nötig geworden waren. Diese Stossdämpfer befinden sich in unserer Fusssohle als den Spann. Schimpansen haben ihn nicht.

Neben der Anatomie haben vor allem die Zähne noch eine grosse Bedeutung bei der Bewertung von Fossilien. Häufig wurden keine Skelette gefunden, sondern nur ein paar Kieferknochen und einzelne Zähne, denn sie sind gegen Zerfall ziemlich beständig. Es würde wohl zu weit führen, hier auch auf die Unterschiede zwischen menschlichem Gebiss und dem eines Menschenaffen einzugehen.

Kehren wir deshalb zurück zum Aufrechten Gang. Wenn David Pilbeam oben davon gesprochen hat, dass eine Umstellung bei der Ernährung eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Aufrechten Gangs hatte, so gehört dazu als Ausgangspunkt die bereits bei den Primaten angelegte und z.T. vorhandene Arbeitsteilung zwischen Hand und Fuss. Man kann davon ausgehen, dass hier eine Wechselwirkung bestand zwischen der Entwicklung der Hand und dem aufrechten Gang.

Darwin hat diese Wechselwirkung als Korrelation des Wachstums bezeichnet. Es besagt, dass die Entwicklung eines Organs die Weiterentwicklung eines anderen, scheinbar vollkommen unabhängigen Organs ebenfalls bedingte, dessen Weiterentwicklung wieder zurückwirkte und beide auf dritte Organe wirkten usw.

Auf die Entwicklung der Arbeitsteilung zwischen Hand und Fuss bezogen bedeutet dies, dass die Hand z.B. immer öfter die Aufgabe des Pflückens von Früchten, des Aufgreifens von Geneständen zur Verteidigung usw. übernahm. Das bedingte, dass die Beine immer öfter allein die Fortbewegung übernahmen usw. Mit Sicherheit ist an dieser Auffassung einiges richtig und die Entwicklung der Primaten hat die verschiedensten Fortbewegungsarten hervorgebracht:

> Der Koboldmaki, ein primitiver, nur in der Nacht und auf Bumen tätig werdender Halbaffe, bewegt sich springend und klammernd fort.

> Der Gibbon lebt ebenfalls auf Bäumen und bewegt sich in Pendelbewegung an den Armen hängend von Ast zu Ast.

> Der Orang-Utan ist ein Vierhänder, der mit Händen und Füssen gleich gut greifen kann.

> Der Gorilla ist ein Knöchelgeher. Er ist ein halb aufrecht gehendes Tier, das ohne weiteres auf den Hinterbeinen stehen kann und es auch häufig tut.

> Der Baumaffe ist eine echter Vierfüsser. Er kann sich nicht wie die Menschenaffen mehr oder weniger gut aufrichten. Dagegen hat er sich die Fähigkeit erhalten, schnell zu laufen. Das ermöglichen ihm die langen Beine, ein langes Rückgrat und die bei jedem Schritt flach auf den Boden aufgesetzten Sohlen.

> Nur die Hominiden haben den aufrechten Gang bis zur Vollendung entwickelt.

Offenbar war es aber nicht der Gebrauch von Werkzeugen, der dafür gesorgt hat, dass die ersten Hominiden aufrecht gingen, denn erst eine Million Jahre oder noch mehr später, tauchen die ersten Werkzeuge auf.

Der Wissenschaftler Lovejoy vertritt die Auffassung, dass die Entwicklung des aufrechten Gangs mit der Entwicklung der Sexualität und der Kinderaufzucht etwas zu tun hat. So seltsam es klingen mag, doch die verschiedensten Umstände, die mit ihrer unmittelbaren Ursache gar nichts zu tun haben, führen in der Evolution zur Höherentwicklung. Der Grund dafür liegt in der Vielzahl von ständigen Abweichungen der Norm, selbst bei schon gut angepassten Tieren, dass neue Entwicklungen, Änderungen in der Umwelt oder anderes tatsächlich erfasst werden kann.

War jedoch einmal der aufrechte Gang herausgebildet, so war die entscheidende Voraussetzung für die Benutzung und Herstellung von Werkzeugen geschaffen: Die Hände waren frei geworden. Sicher entwickelten und verfeinerten sich die Hände ebenfalls erst in Jahrhunderttausenden zu brauchbaren Werkzeugen, Dennoch können wir Friedrich Engels nachvollziehen, wenn er in Der Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen schreibt:

..Die Hand war frei geworden und konnte sich nun immer neue Geschicklichkeit erwerben, und die damit erworbene Biegsamkeit vererbte und vermehrte sich von Geschlecht zu Geschlecht. So ist die Hand nicht nur das Organ der Arbeit, sie ist auch ihr Produkt.

Weiter schrieb er zur weiteren Entwicklung hin zum Menschen: Arbeit zuerst, nach und dann mit ihr die Sprache das sind die wesentlichen Antriebe, unter deren Einfluss das Gehirn eines Affen in das bei aller Ähnlichkeit weit grössere und vollkommenere eines Menschen übergegangen ist. Mit der Fortbildung des Gehirns aber ging Hand in Hand die Fortbildung der nächsten Sinnesorgane.

Diese These, vor etwa Hundert Jahren aufgestellt, wird bestätigt durch neue Funde über den Peking-Menschen aus den 70er Jahren. Wir machen in der Entwicklung des Menschen jetzt einen Sprung von knapp drei Millionen Jahren in die Zeit von vor etwa 500.000 Jahren.

Auf diese Zeit etwa kann man die Funde in einer Höhle bei Choukoutien datieren. Es liegen Funde für einen Zeitraum von über 200.000 Jahren vor, die belegen, dass sich die ursprüngliche Gehirngrösse des Peking-Menschen von 1054 Kubikzentimeter auf 1140 Kubikzentimeter vergrösserte und sich dem des modernen Menschen von 1450 Kubikzentimeter näherte. Gleichzeitig entwicklten sich die Werkzeuge weiter: Zwar war die Steingertekultur in dieser Höhle von Anfang an fortschrittlich zu nennen. Im Laufe der Zeit wurde das Werkzeug jedoch immer kleiner und leichter, das bearbeitete Rohmaterial immer feiner.

 

Der Mensch als soziales Wesen

1947 begann der Wissenschaftler Raymond Dart in Südafrika mit Ausgrabungen am Ort Magapansgat. Nach 12-jähriger Tätigkeit hatte er und sein Team 95 Tonnen Schutt durchsiebt und 150.000 fossile Knochen gefunden. Die meisten der Fossilien gehörten verschiedenen Säugetieren, ein kleiner Teil jedoch stammte von Hominiden. Dart interessierte sich besonders für 42 eingeschlagene Pavianschädel, von denen 27 auf der linken Seite zertrümmert waren. Diese eigenartige Tatsache fiel ihm auf. Statistisch liess sie sich nicht durch einen Zufall erklären. Dart, der sich für die Entwicklung der Hominiden interessierte, stellte sich die Frage, wie aufrecht gehende Hominiden sich vor ihren natürlichen Feinden schützen konnten.

Die zertrümmerten Pavianschädel schienen ihm die Antwort zu geben: Sie verwendeten Waffen. Nach seiner Auffassung waren die Hominiden kleine brutale Burschen, die einen mörderischen Instinkt entwickelten. Dart schrieb: Der Australopithecus führte ein gewallttätiges Leben. Er tötete rücksichtslos seine Artgenossen und frass sie ebenso wie andere Tiere, und zwar die jungen als auch die alten. Er war ein Fleischfresser, machte Beute, wo er sie antraf, und musste Tag und Nacht darüber wachen, dass sie ihm nicht geraubt wurde.

Jahre später konnte man die Tatsache der zertrümmerten Schädel auf natrürliche Weise erklären, doch was ist dran an der Theorie von Dart, die auch heute noch eine wichtige Rolle spielt, nicht zuletzt zur Erklärung für Kriege?

Loren Eiseley schrieb über die Theorien von Dart: Man kann sich des Gefühles nicht erwehren, dass Dart dazu neigt, die Bedeutung der sozialen Komponente zu unterschätzen, die für das Überleben des Frühmenschen sehr wichtig gewesen sein muss. Er spricht auch nicht von der Aufzucht des Nachwuchses, die grösserer Sorgfalt bedurfte, um die Jungen in die Gruppe einzugliedern. Er übezeichnet den Aspekt des Kampfes so sehr, dass seine Darstellung nicht mehr glaubhaft erscheint.

 

Tatsächlich war es nicht der Mörderinstinkt, der den Übergang vom Affen zum Menschen ausmachte. Nach dem was wir bisher gehört haben, war das einzelne hominide Individuum so schwach in einer feindlichen Umwelt, dass es allein gar nicht überleben konnte, die Kindererziehung und die Lebensmittelbeschaffung beruhte bereits von Anfang an auf einer starken Gemeinschaft, die auch soziales Verhalten erforderte.

Tatsächlich ist der Mensch auch das geselligste aller Tiere. Und wenn wir uns erinnern: Die ersten Hominiden, Lebewesen der Gattung Mensch (Homo habilis, Homo erectus), werden auf die gleiche Zeit wie die ersten Werkzeuge datiert. Das lässt nur den Schluss zu, dass nicht Mordgier, sondern Arbeit und mit ihr Geselligkeit, die Entwicklung des Menschen ausmacht. Die Arbeit erweiterte mit jedem neuen Fortschritt den Gesichtskreis der Menschen, gleichzeitig wurden die Gesellschaftsmitglieder mit der Entwicklung der Arbeit näher aneinander geschlossen, was schon bei der gegenseitigen Hilfe anfing.

Die Entwicklung der Arbeit entwickelte die Gesellschaft, gleichzeitig wurde die Verständigung untereinander notwendig, es entwickelte sich die Sprache, was wiederum auf die Gesellschaft und Arbeit wirkte, der Erfahrungsaustausch wurde beschleunigt, die Arbeit wurde effektiver. Bald konnte ein Teil der Gruppe die ganze Gruppe ernähren. Es mussten nicht mehr alle Mitglieder der Gesellschaft unmittelbar arbeiten. Der Begriff bald ist natürlich auch relativ. Hier kennzeichnet er einen Zeitraum von etwa 1,5 Millionen Jahren.

Doch mit der Arbeitsteilung in der Gesellschaft wurde nicht nur ein weiterer Produktivitätsfortschritt erreicht, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, dass einzelne Gesellschaftsmitglieder überhaupt nicht mehr arbeiten mussten. Klassen entstanden und mit ihnen Religion.

Nach der endgültigen Scheidung des Menschen vom Affen trat als neues Element der Entwicklung des Menschen die Gesellschaft auf. Mit der Gesellschaft entwickelte sich der Mensch und seine Kultur weiter. Doch was über Jahrmillionen sich an den Lebensraum Erde angepasst hat, entwickelt sich auch heute noch weiter.

Unter den Bedingungen z.B. einer verseuchten Umwelt besteht jedoch die Gefahr, dass diese Weiterentwicklung gefährdet wird. Viel zu schnell greift die Umweltvergiftung in die Natur ein. Sie muss so zerstörend wirken, was ja am Aussterben vieler Tierarten zu erkennen ist.

Man kann heute sagen, dass die menschliche Gesellschaft Kräfte freisetzt, die zerstörend auf die Natur und den Menschen selbst wirken. Dies ist jedoch kein Problem des Menschen an sich, sondern eine Frage der Gesellschaftsform, die sich ebenfalls weiter entwickeln muss und zwar hin zu einer Gesellschaft, die mit den heute entwickelten Produktivkräften umgehen kann, die den Mensch und die Natur wieder als Einheit betrachtet.

Geschichtlicher Überblick über die Evolutionstheorie

 

Bis ins späte Mittelalter war das vom Christentum geprägte aristotelische Weltbild so tief bei allen damaligen Naturforschern verwurzelt, dass der Gedanke an eine Weiterentwicklung des Lebens im Lauf der Erdgeschichte als Problem gar nicht erkannt wurde.

Bis hin zur Neuzeit gingen daher Naturforscher, wie z.B. Carl von Linn‚é von der Unabänderlichkeit der Arten aus. Diese Ansicht bildete auch die Grundlage für die von ihm eingeführte und noch heute nach ihm benannte systematische Ordnung der Tiere und Pflanzen.

Der erste vordarwinistische Verfechter des Evolutionsgedankens war der Franzose Jean Baptiste Lamarck. Alles Bestehende ist nach Lamarck in ständiger Bewegung und zielt nach einem festen Plan auf eine höhere, komplizierte Ordnung hin. Die Vielgestaltigkeit des Lebens erklärt sich nach Lamarck aus einem Zusammenspiel von Umwelteinflüssen und bestimmten, den Lebewesen innewohnenden Entwicklungstendenzen. So erlangten nach seiner Ansicht die Giraffen beispielsweise ihre langen Hälse aus dem inneren Wunsch heraus, sich das Nahrungsangebot der höheren Bäume zu erschliessen. Die Umwandlung sei nach Lamarck allmählich verlaufen und habe viele Generationen gedauert. Neu erworbene Eigenschaften wurden dabei jeweils an die nächste Generation weitervererbt. Lamarck stiess mit seinen Ansichten auf lebhaften Widerspruch, v.a. deshalb, weil er sie nicht durch Tatsachen belegen konnte.

Sein grosser Gegenspieler, der strikt an der Überzeugung von der Konstanz de Arten festhielt, war der Franzose Georges Cuvier. Nach seiner Auffassung liess sich das Verschwinden von Tier- und Pflanzenarten, die in Versteinerungen nachgewiesen waren, nur durch weltweite Naturkatastrophen erklären, die mehrmals über die Erde hereingebrochen sein mussten. Cuviers Katastrophentheorie liess aber Probleme ungelöst, wie z.B. die Neuentstehung von Arten oder die Frage, wie sich das Leben nach den Katastrophen wieder entfalten konnte.

Erst Charles Darwin blieb es vorbehalten, dem Evolutionsgedanken in der heutigen Form endgültig zum Durchbruch zu verhelfen. Auf seiner fünfjährigen Weltreise von 1831 bis 1836 sammelte Darwin eine Fülle von Beweismaterial für den Artenwandel. Die entscheidenden Impulse erhielt er beim Besuch der Galapagos-Inseln. Aber erst im Jahre 1859 erschien sein Werk: Über den Ursprung der Arten durch natürliche Zuchtwahl. Die Grundgedanken dieses Werkes, das in der damaligen Welt leidenschaftliche Diskussionen auslöste, sind etwa folgende:

1. Alle Lebewesen bringen Nachkommen im Überschuss hervor. Ein grosser Teil dieser Nachkommen füllt der Auslese zum Opfer, ehe er das fortpflanzungsfähige Alter erreicht hat.

2. Bei jeder Tierart bestehen zwischen den einzelnen Individuen kleine Unterschiede. Die an die jeweilige Umwelt etwas besser angepassten Individuen sind in der Lage, im Konkurrenzkampf zu überleben und Nachkommen aufzuziehen.

Diese Art der natürlichen Auslese führt zu einer fortschreitenden Verbesserung der Anpassung von Lebewesen an ihre Umwelt und zu einem Wandel im Erscheinungsbild der Arten.

Darwin fand vor allem in England und Deutschland eine grosse Anhängerschaft. Die von ihm als notwendig geforderten Übergangsformen oder Zwischenglieder veranlassten die Palontologen zu reger Suche. Der im Jahr 1861 entdeckte Urvogel Archäopterix war eine wichtige Bestätigung der Darwinschen Gedankengänge. Die Wiederentdeckung der Mendelschen Gesetze um die Jahrhundertwende schien wegen der darin geforderten Konstanz der Erbanlagen der Darwinschen Lehre zunächst zu widersprechen. Der weitere, rasche Aufschwung der Genetik klärte aber bald diese scheinbaren Widerspürche.

Die namhaftesten Vertreter der Darwinschen Lehre im 19. Jahrhundert waren in England Thomas Henry Huxley und in Deutschland Ernst Haeckel. Sein Verdienst war es, den Menschen in die Abstammungslehre miteinbezogen zu haben.

Die Abstammungslehre ist heute eine der am besten belegten biologischen Theorien. Sie ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, allgemein anerkannt und vermag als einzige Theorie derzeit die Entstehung des Lebens auf unserem Planeten widerspruchsfrei zu erklären.

[aus: Prantl Evolution C.C.Buchners Verlag, Bamberg Uf l 32 Evol ]

Datierungsmethode

Natürlich ging die Evolution nicht den geraden Weg und brachte dann schnurstracks den modernen Menschen hervor. Tatsächlich verlief sie im Zickzack-Kurs und neben dem Homo Sapiens entwickelte sich z.B der Neandertaler und der Cro-Magnon-Mensch. Sie sind beide ausgestorben.

Aber noch heute sehen wir anhand der unterschiedlichen Menschenrassen, dass der Homo Sapiens sich an verschiedene Lebensräume angepasst hat und entsprechend variiert. Da die Entwicklung im Nachhinein nur schwer nachzuvollziehen ist und die Funde nicht in schöner Ordnung auftauchen, spielt die genaue Datierung eine grosse Rolle. Dabei geht es zunächst nicht einmal um die exakte Jahresangabe, sondern vielmehr um das zeitliche Einordnen der Lebewesen in der Evolution. Eine dieser Methoden basiert auf der Untersuchung von Aminosuren und Enzymen.

Was übrigens die Evolution der Lebewesen im Zusammenhang mit dem Menschen betrifft, so wäre es eigentlich ein eigenes Thema wert, über den Vergleich der Gene und Enzyme zu sprechen.

Dieser Vergleich untersucht die Verwandtschaft von verschiedenen Lebewesen aufgrund der ÄŽhnlichkeit der in ihnen vorkommenden Enzyme. Ich habe dazu eine Tabelle aus dem Buch Im Anfang war der Wasserstoff von dem erst kürzlich verstorbenen Hoimar von Ditfurt. Die Erklärung zu dieser Tabelle lautet:

Die Tabelle gibt die Zusammensetzung von Cytochrom c bei 11 verschiedenen Spezies wieder - vom Menschen bis zur Bäckerhefe.

Cytochrom c ist ein Enzym, also ein Eiweisskörper mit spezifischer biochemischer Wirkung: es ist für die Sauerstoffübertragung bei der inneren Atmung jeder Zelle unentbehrlich.

Wie jeder Eiweisskörper ist auch Cytochrom c ein aus Aminosäuren zusammengesetztes Molekül. Die 20 verschiedenen Aminosäuren, aus denen es besteht, sind in diesem Schema durch 20 verschiedene grafische Symbole dargestellt. Auf den ersten Blick wird so erkennbar, dass auch bei ganz verschiedenen Arten an den gleichen Stellen des Moleküls auffallend häufig die gleichen Aminosäuren stehen. Bei genauer Betrachtung ergibt sich, dass die Zahl der Übereinstimmungen umso grösser ist, je näher die verglichenen Arten miteinander verwandt sind und umgekehrt.

Zwischen dem Menschen und dem Rhesusaffen gibt es (bei diesem einen Enzym) nur einen einzigen Unterschied (auf Position 58). Vergleicht man in dem Schema Mensch und Hund miteinander, so finden sich schon an 11 Stellen der insgesamt 104 Glieder langen Molekülkette; Aber selbst bei einem Vergleich des menschlichen Cytochrom c mit dem der Bäckerhefe gibt es noch auffallend viel übereinstimmende Kettenglieder. Statistische Überlegungen beweisen, dass das nicht auf einem Zufall beruhen kann. Das Schema stellt vielmehr einen der anschaulichsten und überzeugendsten Belege dafür dar, dass alles irdische Leben eines Stammes ist, dass Bäckerhefe, untereinander verwandt sein müssen...

Für die Bestimmung von Fossilien sind weitere sechs Datierungsmethoden zu nennen:

* C14- Datierung

* Kalium-Argon Datierung, die beide auf dem Zerfall radioaktiver Isotope basieren

* Spaltspuren-Datierung, die ebenfalls auf radioaktivem Zerfall beruht, jedoch nicht deren Zerfallsproduk sondern die Spuren, Spalte in einem Stoff, untersucht

* Archomagnetische Datierung, basiert auf dem mehrmals in der Erdgeschichte vorgekommenen Umkippen des Erdmagnetfeldes. Da diese Umpolungen ber einen lange Zeitraum zurckverfolgt werden knnen, gibt diese Datierung zumindest die Periode an, in der ein Fossil entstanden ist.

* Biostratigrafische Datierung, ist eine vergleichende Datierung; so sind in afrikanischen Ausgrabungsgebieten bestimmte Tierarten, wie etwa Schweine, oder Pferde, über einen langen Zeitraum lückenlos belegt und auch in ihrem Alter bestimmt. Wenn nun in einer Schicht mit bestimmten Tierfossilien auch Menschenversteinerungen auftauchen, so liegt es nahe, sie anhand der Tierfossilien zu datieren.

* Geostratigrafische Datierung, beruht auf der Bestimmung der Gesteinsschichten, in der bestimmte Fossilien gefunden werden.

Einzelne Datierungsmethoden haben oft Ungenauigkeiten aufgrund zum Beispiel von Verunreinigungen von Proben und Ähnliches. Je mehr dieser Datierungsmethoden übereinstimmen, desto genauer kann das Alter eines Fossils bestimmt werden.

Bei Lucy stimmte die Geostratigrafische, die Kalium-Argon-, die Spaltspuren- sowie die Archomagnetische Datierung überein und ergaben ein Alter von 3,5 Millionen Jahre.

 

Literatur zum Thema:

* Der Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen Friedrich Engels

* Dialektik der Natur, Friedrich Engels

* Darwin und die Folgen, Broschüre des DFV, München

* Der Weg zum Menschen, Time - life Buch

* Die Abstammung des Menschen, Charles Darwin, Kröner

* Die exakten Geheimnisse unserer Welt, Asimow, Knaur

* Wie der Mensch zum Menschen wurde, Leakey/Lewin, Heyne

* Lucy - die Anfänge der Menschheit, Johanson/Edey, Piper

* Im Anfang war der Wasserstoff, Hoimar von Ditfurth,

Hoffmann und Campe

* Vom Wesen des Menschen, George Thomson, Verlag Neuer Weg * Auf Adams Spuren, John Gowlett, Herder

Impressum:

1. Auflage 1992

2. Auflage 1995

Herausgeber, Druck und Verlag:

Deutscher Freidenker-Verband Ostwürttemberg

 

DFV Ostwürttemberg e.V.

Zurück zur Seite des DFV Ostwürttemberg

Senden Sie uns Ihr eMail: